Hecken, Pforten und ein Tor:

Auf den Spuren der ehemaligen Dorfbefestigung
Reisen verboten, Spaziergänge mit der Familie erlaubt, das sind zwei der zahlreichen Regularien in Zeiten der Corona-Krise. Die Erkundung der näheren Umgebung kann daher für viele wieder interessant werden.
Der Heimat- und Geschichtsverein Igstadt e.V. (HGV) lädt ein, bei einem ca. einstündigen Spaziergang den Verlauf der ehemaligen Dorfbefestigung zu entdecken. Vermutlich ab
dem späten Mittelalter bis ca. 1815 war Igstadt - wie viele andere Orte des Ländchens - geschützt durch ein „Gebück“. Diese natürliche Landwehr bestand aus Eichen und Hainbuchen, deren Zweige man nach unten „bückte“ und Dornenhecken dazwischen anpflanzte. So entstand ein undurchdringbarer Schutzwall. Nur zwei Pforten und ein Tor ermöglichten den Zugang in das Dorf.

Ortsplan 1890, bearbeitet
Ortsplan 1890, bearbeitet

Im Rahmen der Kulturtage 2019 hatte der HGV den Verlauf der Hecke und die Standorte
der Zugänge recherchiert und einen Rundgang entlang der ehemaligen Dorfbefestigung angeboten. Nun legt der Verein das Faltblatt „Hecken, Pforten und ein Tor“ vor, auf dem
alle Informationen einschließlich der Übersichtskarten zusammengestellt sind, so dass der Verlauf der Dorfbefestigung in Eigenregie erkundet werden kann. Der HGV wünscht hierbei viel Freude. Das Faltblatt liegt in den Igstadter Geschäften aus.

Denjenigen, die einen längeren Spaziergang oder eine Tageswanderung planen, wird die Rundwanderung entlang der Igstadter Gemarkungsgrenze empfohlen. Alle Informationen zur Route mit den Highlights an der Strecke sind in dem Faltblatt “Grenzen begehen - Grenzen überschreiten: Von Kontinent zu Kontinent“ zusammengestellt.
Die Wanderkarte im DIN A3-Format ist auf Anfrage erhältlich bei Ingrid Dahl, 0611-509693.

Weitere Informationen unter: www.igstadt-hgv.de

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