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Bad Girls

KNASTSCHWESTERN und BAD GIRLS

„Knastschwestern“ – ein Wort mit fast schon bitterem Beigeschmack. Ganz anders als der britische Originaltitel „Bad Girls“, der in zwei Worten mit all ihrer Simplizität viel besser auszudrücken vermag, was den Kern der neuen Produktion des Igstadter Scheunentheaters ausmacht. Zum 30-jährigen Bestehen hat sich das Ensemble um Regisseur Gerrit Voges darum dafür entschieden, das Musical unter dem Originaltitel auf die Bühne zu bringen. Ja, es geht um Frauen in einer JVA. Dass diese jedoch mehr als „Knastschwestern“ sind, wird bereits im Eröffnungssong deutlich.

Das Stück handelt von der Frage nach Gerechtigkeit und Schuld und vor allem aber von der Stärke der Gemeinschaft. Denn alle Figuren hadern mit ihren individuellen Schicksalen, erzählen ihre Geschichte und bekommen ein Profil. Hier stehen keine Knastschwestern. Hier stehen starke Charaktere mit Tiefgang. „Bad Girls“ ist ein Stück, dass von der Unterschiedlichkeit und der Dynamik der überwiegend weiblichen Rollen lebt. Und so sehr jede einzelne auf das eigene Schicksal fixiert ist, so sehr halten sie zusammen, als es im Finale darum geht, dem intriganten und menschenverachtenden Aufseher das Handwerk zu legen. Und ein kleines Happy End gibt es außerdem.

Das Musical ist komplex mit flotten, groß angelegten Ensemblenummern, mit melancholischen Soli, witzig-pfiffigen Duetten, rockigen Action-Szenen und nahezu intimen Spiel- und Gesangsszenen. Stilistisch ist es ein musikalisches Patchwork aus Jazz, Popballaden, Gospel und Broadway-Revue.

Das Ensemble unter der musikalischen Leitung von Richard Ewen freut sich, Sie in die harten, aber herzlichen Gefilde des Frauengefängnisses Larkhall auf der Bühne der Igstadter Pfarrscheune entführen zu dürfen.

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